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Geheimes Treffen von AfD-Mitgliedern: Schwäbische Politiker fordern Schulterschluss gegen Rechts

Der Aufwind für rechtspolitischer Parteien und Bewegungen besorgt breite Teile der Bevölkerung, parteiübergreifend finden deutschlandweit Demonstrationen statt, die sich für die demokratischen Grundwerte stark machen. Gleichzeitig erfährt die AfD in Deutschland derzeit eine etwa 25-prozentige Unterstützung. Wie also steht es um die Demokratie in Deutschland? Um diese Frage zu debattieren, war Generationenforscher Rüdiger Maas bei a.tv zu Gast.


Die Notwendigkeit, die Demokratie zu verteidigen

Die Enthüllungen des Magazins Correctiv sorgen derzeit in ganz Deutschland für Furore. Und das ist auch gut so, wie Rüdiger Maas betont. In den vergangenen Jahren haben wir Wohlstand und Sicherheit genossen, sind dabei gleichzeitig einer Art Selbstverständlichkeit verfallen. Es sei an der Zeit zu erkennen, dass die Demokratie nicht selbstverständlich ist und ständige Aufmerksamkeit erfordert. „Es scheint, dass Menschen mehr motiviert sind, wenn ihnen etwas weggenommen wird und sie protestieren, um es zurückzubekommen. Viele haben Schwierigkeiten, das abstrakte Konzept zu erfassen, dass die Demokratie in Gefahr sein könnte, wie es letztes Jahr in Potsdam der Fall war.“

Maas ist überzeugt davon, dass die Parallelen zu den 1930er Jahren offensichtlich sind. Ähnlich wie damals kursieren heutzutage antisemitistische Verschwörungstheorien und Ideen einer inhumanen Neuordnung der Welt. Diese Ideen werden zwar auf die heutige Zeit gemünzt, stellen jedoch nach wie vor eine Bedrohung für die Demokratie dar.

 

Demokratische Partizipation ist unerlässlich

Das Erstarken rechter Kräfte in Deutschland wird voraussichtlich auch bei den bevorstehenden Europawahlen anhalten. Umso wichtiger, dass diejenigen, die für demokratische Grundwerte einstehen, auch in der Öffentlichkeit sichtbar werden. Demonstrationen dienen als legitimes Mittel, um teilzunehmen und die eigene Stimme und das eigene Bedenken sichtbar zu machen. „Wenn Tausende von Menschen sich in einer Demonstration vereinen, verstärken sie die Botschaft, die sonst möglicherweise nicht gehört wird. Einfach zu Hause zu bleiben und die Bedenken innerhalb der eigenen vier Wände zu äußern, ist nicht effektiv.“, so Maas.

 

Aufklärung muss wichtiger werden

Um rechtspopulistische Strömungen und Gedankengut im Vorfeld zu verhindern, hilft laut Maas nur Aufklärung, Zugang zu mehr Informationen und ein Verständnis für die Konsequenzen. Das sei bei vielen Menschen schlichtweg nicht da: „Diejenigen, die derzeit die AfD unterstützen, werden möglicherweise benachteiligt werden, wenn die Partei mehr Macht erlangt. Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst.“




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