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Generation Z und Work-Life-Balance: Vorurteile und Realitäten

Klischees über die Gen Z sind allgegenwärtig. Von Bequemlichkeit bis hin zu einem vermeintlich stärkeren Fokus auf Work-Life-Balance statt auf die Arbeit – die zwischen 1995 bis 2009 Geborenen scheinen so faul wie noch nie zu sein.


Arbeitswelt im Wandel: Konflikte zwischen den Generationen?

Generationenforscher Rüdiger Maas im Interview mit mdr, ARD
Generationenforscher Rüdiger Maas im Interview mit mdr, ARD

Doch ganz so einfach ist das nicht, erklärt der Psychologe und Generationenforscher Rüdiger Maas. Aufgrund des Arbeitnehmermarktes habe die junge Generation sehr viele Wahlmöglichkeiten und könne sich das heraussuchen, was ihr am besten gefalle. Folglich habe sich auch die Bedeutung der Arbeitswelt für junge Menschen verschoben. Ein Vertreter der Generation Z, der für den MDR interviewt wurde, bestätigt Maas Vermutung: "Die Jungen bevorzugen lieber keinen Job als einen, der sie unglücklich macht. Glück und persönliche Erfüllung sind ihnen wichtiger als bloßes Arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass Ältere diesen Fokus nicht so stark haben. Für sie zählt vor allem, einen Job zu haben und ihn gut zu machen“.

 


Alles rosig im Paradies?

Diese Wahlmöglichkeiten der jungen Generation können jedoch Frustration bei älteren Arbeitnehmern hervorrufen, denn diese konnten auf den Fundus an Möglichkeiten nicht zurückgreifen. Auf Vieles mussten sie lange warten oder sich durchboxen: „Ältere, die sich früher viel mehr bemühen mussten, könnten Sozialneid entwickeln, wenn sie sehen, dass jüngere Mitarbeiter bevorzugt behandelt werden, ohne es zu schätzen.", so Maas.



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