One-Piece-Prostest

Die machtlose Gen Z in Deutschland und das Schlimme, sie weiß es.

Wird es die One-Piece-Proteste auch in Deutschland geben?

Gefühlt passiert in Deutschland nichts, keine Verbesserung, keine Reformen, kein wirtschaftlicher Aufschwung, ganz im Gegenteil zunehmende Arbeitslosigkeit, keine Rentenreform, keine Wohnungen, keine Visionen, die Regierung verbreitet weiter Unsicherheit unter jungen Menschen. Doch die Proteste bleiben in autokratischen Staaten und schwappen (noch) nicht in demokratische Staaten über.

One-Piece-Proteste stürzen Regierungen

In vielen Ländern, in denen die One-Piece-Proteste Regierungen stürzen, handelt es sich um eine junge Generation, die knapp 20 % bis 30 % der Bevölkerung in dem jeweiligen Land ausmacht. Diese Länder werden von einer kleinen alten Elite seit Jahrzehnten regiert. 

Junge Menschen sind wütend, sehen keine Chance für ein besseres Leben, es geht gegen Korruption und leeren Versprechungen der Politik. Über Jahre anwachsender Frust, der in Wut überschwappt, die nun explodiert. Es gibt nicht den einen vorhersagbare Auslöser, wann und warum der Frust zur Wut wird und explodiert. 

Eines haben die Auslöser jedoch gemeinsam: eine Regierung die Probleme der Ungerechtigkeit in ihrem Land nicht angeht, ja sogar zum eigenen Vorteil und Machterhalt nutzt. Die Jugend will wieder träumen können und sie will eine Zukunft mit guten Chancen bekommen. Eine Welt, wie sie oft in Social Media dargestellt wird und für die meisten in der realen Welt niemals erreichbar sein wird.

Was hat Social Media damit zu tun?

Social Media als Fluch und Segen. Über Social Media werden die Proteste initiiert und wie ein Lauffeuer verbreitet. Junge Menschen, oft Studenten, gehen auf die Straße. Die Proteste der Jugend stecken auch ältere Menschen an. Gewalt, Brände, Verletzte, Tote. Was lange köchelt, explodiert auf einmal. Es geht schnell und brutal. Ziel ist, das System zu verändern.

Binnen einer Woche wurde in Nepal die Regierung gestürzt und eine neue eingesetzt.

Das Symbol

Gen Z hat keine Vorbilder (mehr). Die Bewegung, meistens von Studierenden initiiert ist eine schwarmhafte Entwicklung ohne jegliche Lichtgestalt. Doch es gibt ein Symbol: Piraten-Epos, Monkey D. Ruffy, One-Piece-Flagge als Symbol – Piraten werden zu Freiheitskämpfern. Die Flagge steht für Widerstand gegen die Herrschaft. 

Die Proteste betreffen unterschiedliche Probleme und unterschiedliche Kulturen und Länder, die meist autokratisch geführt werden. Regierungen bieten keine Visionen, haben keine Ziele für ihre eigene Bevölkerung, keine Reformen, sind korrupt und machtbesessen. Es ist keine globale Bewegung, dennoch schauen sie voneinander ab. 

Und dann?

Nach dem Sturz ist vor dem Sturz. Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder. Die Nachhaltigkeit der Reformen braucht starke Strukturen und Leute, die es vorantreiben und das auch außerhalb der Studentenbewegung, die die Gesellschaft abbilden und vertreten. Doch daran scheitert es oft.