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Generationenforschung meets Leopoldina

Aktualisiert: 17. Juli 2023

Das Institut für Generationenforschung zu Gast auf der Frühjahrstagung der Nationalen Akademie der Wissenschaften

Was zeichnet gute Forschung aus? Welchen Beitrag kann Wissenschaft zu Politik und Gesellschaft leisten? Und welchen Stellenwert hat wissenschaftliche Expertise eigentlich noch in einer Zeit, in der Verschwörungsmythen und Fake News in so manchem Internetforum zum guten Ton zu gehören scheinen?


Diese Fragen haben wir im Rahmen der Frühjahrstagung der Nationalen Akademie der Wissenschaften, kurz Leopoldina, am 29. und 30. März in Halle (Saale) vertiefend ins Visier genommen. In dieser renommierten Wissenschaftsgesellschaft, deren Geschichte bis weit zurück ins 17. Jahrhundert zurückreicht, konnten wir mit Forscher:innen verschiedenster Disziplinen ins Gespräch kommen und wertvolle Gedankenanstöße für unsere eigene Arbeit mitnehmen.


Wissenschaftsreflexion

Im Zentrum der Tagung stand dabei das Thema Wissenschaftsreflexion, das nicht zuletzt angesichts erheblicher Debatten um die Rolle wissenschaftlicher Einschätzungen im Angesicht der Corona-Pandemie weiter an Brisanz gewonnen hat. Auch unser Institut hat sich in der Vergangenheit wiederholt dem gesellschaftlichen Auseinanderdriften von „Wissenslagen“ gewidmet – stets vor dem Hintergrund der uns eigenen generationenspezifischen Perspektive. Dabei haben wir es nicht nur mit einer erheblichen Frustration gegenüber der etablierten Wissenschaft zu tun bekommen, sondern konnten auch die zunehmende Verbreitung von Verschwörungserzählungen nachweisen. Was heißt das für unsere Zukunft? Steuern die kommenden Generationen auf ein postfaktisches Zeitalter zu? Ist es vorbei mit der Bedeutung wissenschaftlicher Expertise?


Selbstreflexion und ein interdisziplinärer Ansatz

Wir glauben nicht! Hoffnung hat uns dabei auch die Arbeit der Leopoldina gemacht, welche im Rahmen der Veranstaltung das Bild einer weitsichtigen und selbstkritischen Wissenschaft gezeichnet hat. Eine Wissenschaft, die nicht nur auf eine starke Selbstreflexion baut und damit Skeptiker:innen den Wind aus den Segeln nehmen kann, sondern auch durch einen interdisziplinären Ansatz dazu in der Lage ist, sich immer wieder zu hinterfragen und im gemeinsamen Austausch neue Blickwinkel einzunehmen.


Die Stärke des Instituts für Generationenforschung

Gerade darin sehen wir auch die Stärke unseres Instituts für Generationenforschung. Mit unserem vielseitigen Team aus Psychologie, Soziologie, Wirtschaftswissenschaften und Ingenieurwesen geht es uns darum, in der gegenseitigen Irritation voneinander zu lernen und weiterzukommen. Differenzierte Expertise und kritische Impulse zu gesellschaftlichen und politischen Debatten sind es, die unsere Arbeit ausmachen. Dafür möchten wir auch weiterhin eintreten – mit Forschung am Puls der Zeit und einer (generationen)gerechten Zukunft im Blick.








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